Station 8:
Jesu Auferstehung - Ostern
IKONOLOGIE
Ich sehe dich. Du bist im Zentrum, Du bist die Mitte, Du bist im Licht. Ich sehe den Glanz, der Dich umgibt. Ich stehe Dir gegenüber. Ich ahne, wer Du bist, was Du bist und wo. Ich sehe Herrschaft und Herrlichkeit. Ich sehe Blut, Schweiß und Tränen. Ich sehe den Aufrechten und Glaubenden, ich sehe den Unterdrückten und Zögernden. Ich sehe den, der empfangen wurde mit Freude und Jubel, und der bald darauf verurteilt wurde, gequält und getötet.
Ich sehe Deine Augen. Ich sehe die um Luft ringenden, die Kinder in den Flüchtlingscamps, die erschöpfte Näherin in Bangladesh, den gefolterten Christen in Afghanistan und sterbende Kindersoldaten im Kongo. Ich sehe Dich, Jesus. Leidend und mitleidend. Ich sehe Güte. Ich sehe das Gute, das Du bist. Ich sehe, was sich spiegeln soll von Dir in mir, in meinen Augen, in meinem Leben. Denn ich bin Mensch. Ich bin geschaffen als Gottes Ebenbild. Ob ich reich bin oder arm, ob groß oder klein, dick oder dünn, weiß oder schwarz, ob ich hier lebe oder woanders – ich bin Dein. Ich stehe Dir gegenüber. Ich sehe genau hin. Damit ich so sein kann, damit ich so Mensch werden kann, wie Du mich gemeint hast...
Video 13.April 2020...