Der Altar ist nach dem Krieg nach einem Entwurf des Regierungsbaumeisters Friedrich Schumacher aus Sandstein aufgebaut worden, die Altarplatte ist ein alter Grabstein aus dem Jahre 1627, umlaufend eine Schrift in der Mitte ein Wappen. Diese Grabplatte und andere, die heute außen am Turm und an der Aufbahrungshalle angebracht sind, waren in den Fußboden im Chorraum eingelassen.
Der Taufstein wurde auch von F. Schumacher entworfen und in Sandstein ausgeführt, 1955 aufgestellt. Die 3 umlaufenden Wellenlinien erinnern an das Element Wasser bei der Taufe, die Taube als Symbol des Hl. Geistes, und das Bild des Fisches, das Zeichen der ersten Christen. Die griechischen Buchstaben für Fisch sind die Anfangsbuchstaben ihres Glaubensbekenntnisses: Jesus Christus, Gottes Sohn und Heiland.
Die Fensterrahmen im Kirchenschiff sind im 19. Jahrhundert vergrößert worden. Außen wurden damals auch zur Abstützung des Gewölbes Strebepfeiler angebracht. 1966 wurden diese Fenster mit Danziger Antikglas versehen und auf Wunsch des damals amtierenden Pastors Pfannschmidt mit 8 Medaillons geschmückt – an der Nordseite die Symbole des Abendmahls und der Taufe und im hinteren Fenster die Handwerkszeichen der Hafenarbeiter und der Schiffsbauer. An der Südseite die Sinnbilder des Gotteswortes und der Kirche und die Handwerkszeichen der Bauern und Steinsetzer. So sind in den Fenstern die Zeichen der Kirche und der in Arsten und Habenhausen ursprünglich vorherrschend ansässigen Berufe vereint.
Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche viele Renovierungen erlebt.
Die Dörfer wuchsen, der Kirchraum wurde eng, es wurden Emporen gebaut, auch eine große Seitenempore an der Nordseite. Diese wurde 1927 abgebrochen. Dadurch entfielen gekaufte Besitzrechte an Kirchplätzen; einige Besitzer prozessierten und obsiegten, die Gemeinde musste eine Abfindung an die Kläger zahlen.
1966 wurde das alte Kirchengestühl durch moderne Bänke ersetzt. Außerdem wurde die große Orgelempore abgebrochen und durch eine sehr kleine, die fast nur für die Orgel Platz ließ, ersetzt.
Bei der Renovierung im Jahre 1995 wurde die Malerei sehr schön erneuert und durch neue Ornamente, die der Restaurator unter den Farbschichten fand, ergänzt. Leider ist durch die Feuchtigkeit viel Schaden entstanden und die nächste Renovierung, die vor allem der Bekämpfung der Feuchtigkeit in der Kirche dienen muss, steht bevor.
Bei der Renovierung im Jahre 1995 wurde die kleine Orgelempore durch die jetzige Empore ersetzt. Sie bietet bei Gottesdiensten zu besonderen Anlässen weitere Sitzplätze und der Chor kann von oben in Begleitung der Orgel singen. Wir haben hier eine Führer-Orgel mit 16 Registern und 1140 Orgelpfeifen.